Intensivum
Tod und Auferstehung
Das Thema "TOD" gehört in unserer Gesellschaft mit zu den größten Tabus.
Dies ist ein Zeichen dafür, daß die meisten die Auseinandersetzung mit diesem
existentiellen Thema so weit wie möglich von sich wegschieben wollen.
Und es ist Zeichen dafür, dass wir in unserer Kultur ein “fruchtbares” Umgehen
mit dem Tod verlernt haben.
Das ist sehr schade, denn die Konfrontation mit unserer Endlichkeit und das
Loslassen der Angst vor dem Tod befreit uns dazu, mit dem Leben zu beginnen.
Befreit uns davon, unser Leben damit verbringen zu müssen, uns von unserer
Sterblichkeit abzulenken durch Karriere, materiellem Wohlstand o. ä.
Befreit uns von dem latenten Festhalten an vermeintliche Sicherheiten und befähigt
uns "Altes" tiefgreifend loszulassen, um dem "Neuen" Platz zu machen.
Der Prozeß "Tod und Auferstehung" vermittelt darüberhinaus einen völlig
neuen Zugang zum Thema Tod im Umgang mit Sterbenden und Todkranken.
Menschen, die in helfenden Berufen mit dem Tod konfrontiert sind, partizipieren
von diesem Prozeß in besonderer Weise.
Im Prozeß haben die TeilnehmerInnen die Möglichkeit sich direkt mit dem eigenen
Tod zu konfrontieren. In einem imaginären Prozeß bereiten sich die TeilnehmerInnen
auf ihren eigenen Tod vor. Sie gehen ihr Leben durch, schließen
unerledigte "Geschäfte" ab, verabschieden sich von ihren Beziehungen,
schreiben ihr Testament und gestalten ihre "Totenfeiern".
Dadurch wird das Festhalten an Personen, Dingen und Selbstbildern deutlich.
Es wird sehr direkt erfahrbar, was einem im Leben wirklich wichtig war und was
weniger.
Und es wird das Loslassen ermöglicht, ein neues Leben nach den eigenen, tiefen,
inneren Wünschen zu gestalten.
Auferstehung heißt, mit dem Leben beginnen!
Ausbildungsinhalte
holotrophe Atemarbeit, offene / runde Gestalt, Inszenierung von Ritual, Meditation.