Die Ziele im 4. Jahr
- Weitere Unterstützung in der Entwicklung beruflicher Kompetenzen als Therapeut, als Therapeutin.
- Eine kontinuierliche Gruppe in der vertiefende Lern- und Erfahrungsinhalte optimal integriert werden können.
- Fachspezifische Fortbildungen der Gestalttherapie anbieten.
Ausbildungszeiten im vierten Jahr
Workshop
Montag 19:00 Uhr bis Freitag 14:30 Uhr
Workshops
jeweils 30 Stunden
120 Stunden
Zusatzzeiten
Einzeltherapie mit KlientInnen
30 Stunden
Supervisionsgruppe
ca. 18 Stunden
48 Stunden
Gesamtausbildungszeit 4. Jahr
168 Stunden
4. Ausbildungsjahr
PRAXIS und SUPERVISION
Nach Abschluss des dritten Ausbildungsjahres bieten wir mit diesem Ausbildungsabschnitt
die Möglichkeit an, nicht sofort auf "sich alleine gestellt" zu sein.
Vier intensive Fortbildungswochen zu speziellen Themen der Gestalttherapie
verteilt über zwei Kalenderjahre in einer vertrauten, stabilen Gruppe. Dies
garantiert einen sicheren Boden um die angebotenen Themen in ihrer Tiefe erfahrbar
werden zu lassen.
So bleibt die vertraute Ausbildungsgruppe noch über einen längeren Zeitraum
erhalten und dient immer wieder als Anlaufpunkt, um den eigenen Prozeß weiterzuführen,
und die Haltung in der Arbeit mit KlientInnen zu reflektieren.
So bleibt die vertraute Ausbildungsgruppe noch über einen längeren Zeitraum
erhalten und dient immer wieder als Anlaufpunkt, um den eigenen Prozeß weiterzuführen,
und die Haltung in der Arbeit mit KlientInnen zu reflektieren.
Die zweite Säule des vierten Ausbildungsjahres sind die Supervisionsgruppen.
Sie bieten einen kontinuierlichen Rahmen, die eigenen Themen, die im Zusammenhang
mit der Arbeit mit KlientInnen auftauchen, anzuschauen und durchzuarbeiten.
Zugangsvoraussetzungen für diesen Ausbildungsabschnitt sind der Besuch
der ersten drei Jahre der Ausbildung. Bei persönlicher Eignung sind wir
auch offen für AbsolventInnen anderer Gestaltausbildungen. Die Erfahrung der
Heldenreise ist in jedem Falle notwendig.
Teil 1 - Konsequente Konfrontation in der Gestalttherapie
Therapeutische Konfrontation hat in einer wirksamen therapeutischen Arbeit
eine zentrale Bedeutung.
Wir werden in diesem Seminar ein gemeinsames Verständnis davon
erarbeiten, was therapeutische Konfrontation ist und aus welcher inneren
Haltung heraus sie erfolgt. Es wird gezeigt, was unter "konsequenter
Konfrontation" zu verstehen ist, und konkrete Strategien vorgestellt, die mit den
TeilnehmerInnen praktisch eingeübt werden. Auf diese Weise bietet das
Seminar eine wirkungsvolle Unterstützung für TherapeutInnen, ihre Klienten
konsequent mit deren Vermeidungen, Ausweichmanövern und
Abwehrstrategien zu konfrontieren.
Dadurch erhalten KlientInnen die Möglichkeit, ihre Abwehr kennen zu lernen
und schrittweise aufzugeben.
Und es wird der Weg für sie frei, ihre Bedürfnisse und Angst machenden
Gefühle deutlicher und intensiver zu erleben und dadurch in persönliche
Veränderungsprozesse zu kommen.
Leitung: Torsten Zilcher
Teil 2 - Gestalttherapeutisches Arbeiten mit Traumata
Traumatische Erfahrungen in der Psyche eines Menschen erfordern ein
sensibles therapeutisches Vorgehen. Die richtige Balance zwischen
Konfrontation und Empathie sowie ein stabiles Beziehungsverhältnis
zwischen TherapeutIn und KlientIn entscheiden oftmals über therapeutische
Erfolge.
Wir lernen die unterschiedlichen Arten von Traumata und die daraus folgenden unterschiedlichen therapeutischen Konsequenzen kennen.
Leitung: Karin Guhn Weiß, Torsten Zilcher
Teil 3 - Therapeutischer Umgang mit mörderischer Wut
In der therapeutischen Arbeit erlebt man häufig, dass KlientInnen Impulse von
mörderischer Wut verspüren - vor allem als Folge einer konsequenten
Konfrontation ihrer Abwehrstrategien. Diese intensiven Gefühle sind meist
erschreckend und natürlich sehr tabuisiert, so dass sie in der Regel stark
abgewehrt werden.
Für den weiteren Veränderungsprozess ist es aber notwendig, dass solche
Gefühle und Handlungsmechanismen nicht verdrängt werden. Es ist dabei
wichtig, KlientInnen darin zu unterstützen, sich ihre mörderische Wut bewusst
zu machen und sie möglichst konkret kennen zu lernen. Der Gefahr eines
Kontrollverlustes und blinden Ausagierens dieser Wut wird wirksam
vorgebeugt.
Es erfordert allerdings ein besonderes Engagement auf Seiten der
TherapeutInnen, ihre KlientInnen in dieses intensive Erleben zu führen; eine
spezielle Technik ist dabei hilfreich.
Beides sind Inhalte dieses Seminars: Die persönlichen Voraussetzungen und
technischen Möglichen im therapeutischen Umgang mit mörderischer Wut.
Leitung: Werner Bock und Torsten Zilcher
Teil 4 - Träume und kunsttherapeutische Medien in der Gestalttherapie
Träume - “der Königsweg zum Unbewussten”, wie Freud sagte?
In diesen Tagen werden wir den gestalttherapeutischen Umgang mit Träumen
entdecken und einüben. Wir zeigen Wege auf, wie das meist umfangreiche
Traummaterial sinnvoll sortiert und fokussiert werden kann, um damit
zielgerichtet gestalttherapeutisch arbeiten zu können.
Im weiteren geht es um die Arbeit mit kunsttherapeutischen Medien wie Ton
und Malen und auch die Möglichkeit, diese Bereiche miteinander zu
verknüpfen.
Desweiteren nehmen wir uns in dieser Woche den Raum, die Zertifikatsübergabe entsprechend zu begehen.
Leitung: Allmuth Rain und Torsten Zilcher und Franz Mittermair